Mitarbeiter-Apps in der Internen Kommunikation

von Agentur lege artis

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Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ohne festen PC-Arbeitsplatz stellen die Interne Kommunikation gerade im Krankenhaus vor große Herausforderungen. Sie sind kurzfristig oft schwer zu erreichen. Hier stellt sich die Frage, ob mobile Technologien wie Apps eine geeignete Lösung sein können, ob sich ihr Einsatz lohnt und wo die digitalen Helfer in der Internen Kommunikation jetzt schon eingesetzt werden.

 

Der aktuelle „Trendmonitor Interne Kommunikation 2019“ der School for Communication and Management und der Agentur Staffbase, der doch eigentlich für den Einsatz von Mitarbeiter-Apps werben will, kommt zu der ernüchternden Erkenntnis, dass klassische Kanäle wie persönliche Gespräche, Mitarbeiterversammlungen und der Flurfunkt die drei meistgenutzten Kommunikationswege bleiben. Ein erstaunliches Ergebnis angesichts der fortschreitenden Digitalisierung. Lediglich 21,8% der insgesamt 251 befragten Kommunikationsverantwortlichen, von denen nur 18 zur Gesundheitsbranche zählen, setzen der Studie zufolge bereits zum jetzigen Zeitpunkt Apps in der Internen Kommunikation ihres Unternehmens ein. Ob auch Krankenhäuser dazu zählen, bleibt jedoch unbeantwortet.

 

Alternative zu privaten Messenger-Diensten

Inzwischen sammeln auch erste Kliniken Erfahrungen mit dem neuen Kommunikationsinstrument. So auch die Christophorus Trägergesellschaft aus Coesfeld. Die Referentin für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, Anja Vöcking, lobt die Vielzahl an interaktiven Möglichkeiten. So ist es den Mitarbeitern der Christophorus Trägergesellschaft nicht nur über einen Like-Button und eine Kommentarfunktion möglich, ihre Meinung zu äußern. Sie können auch über eine Chat- und Gruppenfunktion mit ihren Kollegen ins Gespräch kommen. Gerade die Kommunikation von persönlichen Daten bedürfe im Krankenhaus eines sensiblen Umgangs. So biete die App auch datenschutztechnische Vorteile und sei ein guter Ersatz für die nicht gewollte Nutzung von privaten Messenger-Diensten wie WhatsApp, erklärt Anja Vöcking gegenüber kliniksprecher.de.

 

Doch trotz der vielen kommunikativen Vorteile von mobilen Apps, wie ihrer Interaktivität und Schnelligkeit, den Chancen zur Vernetzung und der Verbesserung von Arbeitsabläufen, setzt ihre Nutzung stets eine kommunikative Strategie voraus. Vöcking betont in diesem Zusammenhang, dass es besonders wichtig sei, die eigenen Mitarbeiter umfassend über die App und ihre Funktionsweise zu informieren und diese im Vorfeld zu bewerben. Um die eigenen Kollegen zu motivieren, die App zu nutzen und sie zum Mitmachen zu animieren, sei zudem eine kontinuierliche Pflege der Inhalte wichtig. „Durchschnittlich beträgt der Zeitaufwand für die Mitarbeiter-App 30 bis 45 Minuten pro Tag“, so Vöcking.

 

Die Entscheidung will überlegt sein

Neben dem zeitlichen Aufwand, der während der Einführungsphase deutlich höher sein dürfte, sind darüber hinaus die Kosten einer derartigen Investition nicht zu unterschätzen. Diese variieren je nach Anbieter und sind in der Regel von der Anzahl der Mitarbeiter abhängig.

 

Anja Vöckings Resümee fällt alles in allem jedoch positiv aus: „Wir haben unser Ziel, die Interne Kommunikation durch die schnelle Weitergabe von Botschaften zu verbessern, erreicht. Dies zeigen uns die hohen Interaktionsraten. Darum bin ich der Ansicht, dass eine Mitarbeiter-App eine gute Lösung für alle Unternehmen ist, die ebenfalls vor der Herausforderung stehen, Mitarbeiter ohne PC-Arbeitsplatz kommunikativ erreichen zu wollen“.

 

Letztlich bleibt die Einführung mobiler Apps als Instrument für die Interne Kommunikation, vor allem aber deren Einbettung in die Kommunikationsstrategie des Krankenhauses eine höchst individuelle Entscheidung. Sprechen Sie uns dazu gerne an.

 

© Bild: pixabay.com

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